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Über mich

Mit 10 Jahren begann ich Heavy Metal zu hören. Die meisten meiner damaligen Vorbilder waren tätowiert. Ich war sehr fasziniert von den bunten Hautbildern und fragte jederman der ein solches trug, wie das gemacht sei, wie sich das anfühle usw...


Mit 11 Jahren begann ich Gitarre zu spielen und wollte unbedingt Musiker werden... AC/DC, Kiss und Konsorten hatten mich vollends in ihren Bann geschlagen. Auch in der Schule lebte ich meine kreative Ader aus. Ich konnte schon damals sehr gut malen und zeichnen und erntete bereits damals Komplimente für mein Talent. Dieses wurde von meiner blühenden Fantasie geradezu beflügelt.


Musik und Zeichnen waren und blieben meine absoluten Lieblingsfächer in der Schule. Ich brachte nur Sechsen nach Hause und schonbald wollte mich mein Zeichnungslehrer (übrigens ein Kunstmaler) auf die Kunstgewerbeschule schicken. Darauf hatte ich aber absolut keinen Bock. Ich wollte meine eigenen Sachen zeichnen und nicht irgendwelche lecker aussehenden Fruchtschalen.


Da ich schon immer ein Flair für kleine filigrane Arbeiten hatte, ergab sich eine Lehre als Zahntechniker.


Erst sehr viel später bekam ich endlich mein erstes Tattoo gestochen. Damals waren mir die Tättowierer künstlerisch einfach zu anspruchslos. Bis mir eines Tages ein Kollege seine neuen Tattoos zeigte und es mich wie ein Blitz traf (dieser Kollege ist übrigens heute ein Stammkunde von mir und ich gestalte seine grossflächigen Ideen sehr gerne). Die Tattoos waren vom Studio "THE LEU FAMILYS, FAMILYS IRON" und so machte ich mich auf den Weg, endlich meinen grossen Traum zu erfüllen. Mein erstes, übrigens selbstentworfenes Tattoo verpasste mir Felix Leu. Leider verstarb dieser viel zu jung am 1.2.2002 (ich werde Dich nie vergessen!! R.I.P.)


Durch einen schweren Unfall musste ich das Gitarren-Spiel nach sieben Jahren an den Nagel hängen. So wechselte ich auf Schlagzeug und mein Ehrgeiz Musik zu machen wurde noch grösser. Ich besuchte ein Musikstudium und übte 7 Tage in der Woche, 5 Stunden pro Tag.

Zwischendurch entwarf ich ein neues Tattoo, ein Oberarmstück, welches mir der Ausnahmetättowierer Filip Leu einimpfte. Kurze Zeit danach dürstete es mich nach einem neuen Stück und so entwarf ich ein Rückenmotiv, welches mir auch wieder Filip Leu stach.


Angetan von der Materie Tattoo stellte ich Filip Fragen über Fragen... und Filip gab mir ohne Vorbehalt Antworten auf alles was ich wissen wollte. Nach 10 Jahren Schlagzeug spielen kam das aus. Ich bekam Komplikationen noch vom Unfall her und musste definitiv mit dem Musik machen aufhören.



Glücklicherweise wurde in Bern gerade das Tätowier-Verbot aufgehoben und somit stand meiner Traumkarriere als Tättowierer nichts mehr im Wege. Da meine Hand nach dem Unfall nicht mehr so belastbar war, erfand ich eine Stütze die das Gewicht der Tätowier-Maschine erheblich verringerte. Ein Ascom-Feinmech setzte die Idee vom Reissbrett in die Wirklichkeit um.


Bei diversen Tätowierern lernte ich alles wissenswerte übers tätowieren, wie z.B. das Löten der Nadeln. Nebenbei hatte ich ein Kunstmal- und Airbrush-Studio. Nach einem ganzen Jahr üben auf Schweineohren und im Selbstversuch an mir und diversen Kollegen, eröffnete ich mein eigenes Tattoo-Studio: TATTOO4EVER war geboren.


Mittlerweile bin ich seit 18 Jahren am tätowieren und Leute aus allen beruflichen Schichten zählen zu meinen Kunden. Von der Arztfrau bis zum berühmten Musiker.


Mich fasziniert die Unvergänglichkeit und die Magie während des tätowierens. Ich fühle mich als Medium welches die Magie des Tattoos auf den Körper des Kunden überträgt. Dies ist mein ultimativer Kick wie ich ihn vorher bei nichts anderem so gespürt habe.